Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [916]

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Früh und mittags arbeitete ich ununterbrochen. Ich machte auch Kutschersfeld eine Erklärung, weil er die Gelder von den verkauften Pferden zurückhielt. Klimbke besuchte mich, seinem Bruder schickte ich ein englisches Pferdedeckerl. Mittags sprach ich mit Stessel, erfuhr aber nichts Neues. Nach Mittag 4 h ging ich wegen der Steinkohlenwaage zu Brandl, dann auch zur Gruber. Abends ging ich in die Theaterkanzlei, dann ins Burgtheater. Man gab „Leichtsinn und gutes Herz“ und die „Seltsame Audienz“. Therese mit Anhang waren auch da; wir plauderten. Nach dem Theater ging ein jeder gleich nach Hause. Früh bemerkte ich im Genick und an der rechten Schulter eine Verrenkung, die mich den ganzen Tag sehr genierte.
Band 02 (II.), Seite 66r
08.02.1800
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