Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9150]

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Es scheint sich auszuheitern; Gegen Mittag ½ Stunde Regen. Im Burgtheater „Wunderschrank“, im Kärntnertor-Theater „Geheimnis“, „Kiaking“ von Titus, anstatt seiner tanzt Rozier. Im Theater an der Wien „Opferfest“, die Sontag zum letzten Mal. Früh arbeitete ich zu Hause, übernahm manches vom Kammerdiener Hanofsky (?), sprach Rospini, Kike. Schrieb an den Grafen, speiste mit Therese allein. Ging nach Mittag in den Garten, dann mit Andres ins Theater an der Wien mittelmäßig voll, mittelmäßige Aufführung. Gut war die Sontag, Spitzeder und der Jäger; Wiedemann, Seipelt und Ruprecht verdienen keine Erwähnung. Die Sontag sagte, sie scheide, „aber mein Herz und beste Wünsche bleiben zurück“.
Band 10 (X.), Seite 56v
17.08.1822
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