Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [913]

913
1800
2
5
Beim Erwachen war ich sehr matt. Schon um 6 h kam Kutschersfeld, bei mir erwartete er die Nachricht des Besserbefindens. Ich machte ihm den Aufsatz zu einem Testament und ging dann damit um 11 h in die Stadt, unterschrieb aber nicht. Dann ging ich zu Stessel, plauderte mit ihm bis ½ 2 h; dann ging ich zum Speisen. Köstler schickte mir einen Rosenkranz, sehr klein, und ein Herz von Schildkrot, welches in Gold gefasst ist. Beides schenkte ich Theresen; ihre Freude darüber machte mir Freude. Nach Mittag besuchte ich Klob, wurde aber durch die Sepherl gleich weggerufen, weil mich Kutschersfeld zur Huber bitten ließ. Ich fand sie wieder schlechter, der Substitut vom Herbeck war da. Ich persuadierte selbe zu unterzeichnen und es gelang mir auch. Wir unterschrieben als Zeugen und so ward auch das geendigt. Dann bestellte ich für Kutschersfeld einige Kommissionen, ging zu Klimbke und gegen 7 h zu Lampl, wo ich den Abend war. Nach 9 h wartete Kutschersfeld meiner, auch des Bruders, und zusammen gingen wir nach Haus.
Band 02 (II.), Seite 65v
05.02.1800
Copyright © 2024 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b