Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9123]

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1822
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Der Morgen heiter, sehr warm, nach Mittag Gewitter mit halbstündigem Regen. Der Abend blieb trüb. Im Kärntnertor-Theater „Geheimnis“, „Heftige junge Frau“, im Theater an der Wien „Johann von Paris“, wieder die Sontag; blieb leer. Fritz frühstückte mit mir, er und Kridl schreiben das Lamento über den Abgang der welschen Oper ab, aber beide schlecht. Am Vormittag schrieb ich an Therese und den Grafen, mittags mit Kridl und Axt bei Wohlfarth, nahm Abschied, weil sie morgen nach Baden fahren. Ging in den Garten, der Horizont umwölkte sich immer mehr. Nur Axt allein kam, wir blieben auf der Galerie und in der Hütte, sahen den Machinationen des Gewitters zu und warteten den Regen ab; nachher war es äuserst angenehm. Nur Beer und Emanuel kamen auf kurze Zeit, ich war allein und trieb zum Gießen an. Um 8 h ins Theater an der Wien; blieb leer. Plauderte mit Axt, dem ich den Sitz gab, Schenk und Michel.
Band 10 (X.), Seite 53r
21.07.1822
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