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Ein schöner Tag, manchmal windig; ein kühler, starker Wind hauste den ganzen Abend. Im Burgtheater „Bild“, im Kärntnertor-Theater „Gazza ladra“, im Theater an der Wien „Eiserne Jungfrau“. Andres schlief bei uns. Wir frühstückten in der Hütte, um 7 h in die Stadt. Der Ball sagte ich, dass sie Sonntag mit Benelli und Tochter zum Speisen kommen möchte, dass sie der Kupfer und einer neu engagierten Person die kleinen Partien geben wollen und schrieb darum dem Kupelwieser. Vogel ist Generalsekretär beider Theater. Im Hause schrieb ich dem Grafen, badete im Diana-Bad und speiste mit Therese allein in der Hütte. Nach Mittag arbeitete ich, las, sagte wegen des Staubes, da sie auf der Straße fahren, den Reimannischen ab, mit ihnen zum Pollack auf den Riederberg zu fahren; die Besitzung heiiißt Weinzierl und gehört dem Ehz. Ludwig, in der Nähe ist Ried. Im Rückweg hielten sie in Gablitz bei Mollner und Wohlfarth. Ich saß in der Hütte bis Moser und Kölbel mit Anhang kamen, spielten, auch Dräxler; plauderten bis 9 h.
Band 10 (X.), Seite 49v
28.06.1822
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