Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9064]

9064
1822
5
23
Veränderlich, Regen und Wind. Im Burgtheater „Taschenbuch“, „Wie man sich täuscht“; in beiden Becker von Frankfurt. Im Kärntnertor-Theater der Violinvirtuose Boucher und Frau, nachher „Schweizermädchen“, erhöhte Preise. Im Theater an der Wien „Armida“. Früh schrieb ich dem Grafen, dann in No. 361. Sprach nach langer Zeit Aigen wieder. Dann ins Diana-Bad. Schießl, Dräxler, Stessel speisten mit uns. Therese ging nicht in den Garten, weil es mittags stark regnete und ein kleiner Donner sich hören ließ. Wie wohltätig ist der Regen ! Nach Mittag mit Schießl in seine neue Wohnung, die Versuche seiner Landschaftsmalerei in Öl zu sehen, welches mich sehr freute. Sprach Kike, allein in den Garten. Evarist zog Wein und Bier ab. Abends ins Kärntnertor-Theater, führte die Rosmann (?) auf den Sitz, brachte der Seng Rosen. Hörte den Boucher, welche heute nicht viel machte, war auch nicht voll. Therese war bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 44r
23.05.1822
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b