Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [906]

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Früh schickte ich meinen Bruder wegen Lettern zum Jahn, er bekam keine; dies ärgerte mich. Ich machte mich selbst auf den Weg und bekam, was ich wollte. Vor Mittag kam ich mit dem Vetter zweimal zusammen; höchst ungerufen war mir dies. Ich ging in die Kanzlei. Mit unserer Manipulation hatten wir bis 2 h zu tun; ich bekam [es?] vollkommen satt. Bei Tische hatte ich Verdruss wegen Redoute-Billetts; auch dem Bruder, Stocklass und Rhode schickte ich Billetts, dem Seiler gab ich’s selbst. Bis ½ 7 h spielte ich mit der Mama Mariage; ich ennuyierte mich sehr. Dann ging ich ins Haus, machte Visite. Um ½ 10 h ging ich nach Hause. Ich war den ganzen Tag sehr missmutig; nichts machte mir Vergnügen.
Band 02 (II.), Seite 64r
29.01.1800
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