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Wie gestern es trübte sich nach Mittag. Im Burgtheater „Nachtlager“, „Wie man sich täuscht“, Becker von Frankfurt als Jäger. im Kärntnertor-Theater „Musikalische Akademie“, „Lodoiska“, im Theater an der Wien zum 2. Mal „Zauberspruch“, von Pixis. Den Vormittag beim Grafen, Lebel. Schießl und Kridl speisten mit uns. Dann fuhren wir nach Tische gleich in den Garten; Wohlfarth will heute die Familie Mollner hinaus bringen. Wir bereiteten Kaffee, Salami, Käse, und trotzten dem Wetter. Wohlfarth brachte eine kleine Torte und etwas Gefrorenes. Mollner, sie, die Resi, der Sohn Peter mit seiner Braut Nanette Fischer, später die Reimannischen, mit Treitschke, Fieglmüller und Dessauer kamen, alles unterhielt sich. Es wurde ein düsterer, doch angenehmer Abend. Ins Burgtheater, sah Becker in einer Szene im Lustspiel, da gefiel er; im Trauerspiel gar nicht. Sprach dann Kike.
Band 10 (X.), Seite 41v
08.05.1822
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