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Trüb, nach Mittag öfter Regen. Im Burgtheater „Sühnung“, „Vetter aus Bremen“. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Die musikalische Akademie“, Musik von Payer, dann „Schweizermädchen“; im Theater an der Wien „No. 777“, dann „Harlekin im Zaubergebirge [sic]“. Den Vormittag beim Grafen, schrieb Bittschrift und Attestat für Joseph Strem, ging zum Sieber. Zum Baron Stein wegen dem Kanonier Anton Steiner; empfing mich sehr artig. Zur Marie; Römer liegt noch sehr schwach, Dr. Lang gibt ihr die Lebensfrist bis zur Entbindung; die Resch erzählte dasselbe von der Zwerger. Die Richart speiste mit uns. Nach Mittag mit Therese spazieren, dann zum Grafen. Der Hruschka, Franzl (?) Sitz an die Wien, zum Rohrweck, Seitz. Hoffmann begann gestern seine Badekur in Baden. Dann ins Kärntnertor-Theater, die Operette gefiel sehr, Buch und Musik unterhielten mich angenehm. Fand die 4 Brüder Kupelwieser, 2 Offiziere, welche heute von Fiume kamen, dem Maler und den Sekretär, liebe Leute, lud sie morgen zum Speisen. Sprach die Kettel, hörte die Seng sei sehr übel; Fechner befürchtet Abzehrung oder Brustwassersucht.
Band 10 (X.), Seite 40r
26.04.1822
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