Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9035]

9035
1822
4
24
Heiter, nach Mittag trüb, kühl. Im Burgtheater „Corsen“, im Kärntnertor-Theater „Zelmira“, das Theater an der Wien wegen „Zauberspruch“ geschlossen. Den Vormittag beim Grafen, dann mit Therese baden ins Kaiserbad, 3 ½ fl., nicht rein. Speisten mit Kridl, Reit (?), Brandstätter, Griesbacher im Sperl. Mit Therese nach Hause, arbeitete. Kridl sagte, die Römer sei gestern versehen worden, habe Brustentzündung und liege ohne Hoffnung. Wie sehr dauert sie uns ! Ich ging zur Ball, dann nicht an die Wien zur Generalprobe von Pixis’ Oper, sondern ins Josephstädter Theater, Einnahme von Hasenhut „Der gebesserte, dann der vazierende Lorenz“, traf Herz, Hainz, Waldstätten, die Treuhausen (?) mit Nigl (?). Ziemlich voll, aber eine elendere Aufführung gibt es nicht. Niemand, selbst Hasenhuth, wusste ein Wort, welches mich sehr ärgerte. Therese war bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 39v
24.04.1822
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b