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1822
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Windig, kalt. Der Wind hauset fort, öfters schneit es. Meines braven Weibes 48. Geburtstag. Ich bin glücklich in ihrem Besitz. Gab den grauen Mantel 135 fl., 18 2/3 Ellen blau gestreiften Percal, 90 fl., 12 Tücheln mit weißen Randeln 36 fl., 6 Paar Handschuhe 12 fl., eine Torte von Mandeln 6 fl.. Im Burgtheater „Die Befreiung von Jerusalem“ von Collin, Musik von Stadler. Die Noblesse tut sehr wenig, die meisten Logen sind leer. Den Vormittag beim Grafen, mittags allein. Das rauhe Wetter verdarb uns die Freude, im Garten zu sein. Therese sang mit der Kupfer und hat für den Abend die Wohlfarthischen geladen, geben Kaffee, Schinken, Torte, Guglhupf. Therese erbarmte sich der Kupfer und deren Luise und behielt sie beim Speisen. Neumann, welcher wieder mit einem Kontraktaufsatz vom Duport kam, trank bei uns Kaffee. Abends kam noch die Jeanettl, August, die Moser und die Comtesse und spielten Lotto bis 10 h. Rindfleisch 22 x, in Münze 9 x.
Band 10 (X.), Seite 37r
01.04.1822
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