Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [9008]

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1822
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Neblig, dann heiter. Im Burgtheater „König Lear“ nach Voss, mit Anschütz; Einnahme der Regie, Koch, Koberwein, Krüger, Korn; im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien die Posse von Vogel, gefällt, unterhielt. Den Vormittag beim Grafen, im Garten, sprach die Reimann nicht. Mittags dann in das Konzert von Wilhelm Ehlers im Ständischen Saale, 4 fl. Eintritt, halb voll, manches langweilig; schlechte Rechnung. Sein Mädchen ist voll Talent. Haizinger fuhr vom Konzert nach Preßburg, um Samstag mit der Cornega in der „Italienerin“ zu singen. Dräxler und Kreisel speisten mit uns. Nach Mittag mit Neumann wegen Haizinger bei Duport. Ich habe Hoffnung, sie zum neuen Kontrakt zu vereinigen. Ging mit Therese spazieren, fand zu Hause, dass Sepherl für ihren Bruder Jause machte, saßen in unserem Zimmer, worüber ich mich sehr erzürnte. Therese war bei der Trentsensky, ich ging an die Wien, lachte. Mit Seitz in die Stadt, dann ich ins Burgtheater, ohne Kaiser, Prinzen, mehreren Logen. Einnahme 4585 fl. und 48 #, sie machen bei 7000 fl. Hörte den 5. Akt mit Epilog von Koch, von Schreyvogel, konversierte mit Fuljod, kam nach 11 h nach Hause.
Band 10 (X.), Seite 36r
28.03.1822
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