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Es scheint sich auszuheitern, abends Sturm, kalt. Im Burgtheater „Romeo und Julia“, die Anschütz. Im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien „Das war ich“, „Goldener Schlüssel“. Früh brachte Kreisel den Gesellschaftsplatz, 25 fl.. Zum Grafen, zur kranken Aigen. Konzert im ständischen Saal, Alexander Boucher von Madrid, Violine und seine Frau Coelestine, Harfenspielerin, 5 fl. Eintritt; ein musikalischer Buffo, welcher allgemeines Lachen erregte; sie spielte gut. Mittags speisten Jungmann, Benelli, Dräxler und Agnes mit uns, nach Tische kam Neumann; Duport lässt mich bitten, dass Haizinger einen neuen Kontrakt abschließt. Sprach Aigen, Kike, dann ins Kärntnertor-Theater, Rossini, die zwei Tenöre David, Nozzari, die Colbran sind darin, was mich sehr interessierte. Applaudierte sehr, damit Rossini höre, was deutsche Kunst vermag. Bei Therese war die Vio.
Band 10 (X.), Seite 35v
26.03.1822
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