Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [895]

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Trübes, nebliges Wetter. Der Gönner empfahl meinen Bruder beim Grafen Stephan Zichy, zu welchem er auch heute hinging. Früh und mittags arbeitete ich sehr fleißig, aber nicht mit innerer Ruhe. Um 12 h ging ich in die Stadt zu Klimbke; es gab Lärm wegen einem von Martin verlorenen Stück nach Regensburg. Nach Mittag war ich bei der Mama bis 6 h, mit Nina spielte ich Mariage. Zu Lampl; ein Schildkrotkreuz wurde recht vergnügt aufgenommen. Mein Bruder ist nicht wohl; da ich nach Hause kam, schlief er schon. Ich war immer so düster und ernst und hoffe, und habe doch so wenig zuversichtliche Hoffnung eines Besseren. Ich schlief wenig und das Wenige nicht ruhig.
Band 02 (II.), Seite 62v
18.01.1800
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