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Kalt, gefroren. Im Burgtheater „Mädchen von Marienburg“, mit Weber, im Kärntnertor-Theater „Junggesellenwirtschaft“, „Lodoiska“. Im Theater an der Wien „Magandola“. Den Vormittag beim Grafen. Mit Therese bei Wohlfarth, Kárner speiste bei uns. Wir plauderten vom Fürsten, Grafen und waren recht vergnügt. Der junge Bschaidner kam, diesem gab ich meinen grünen Spenzer. Dem Seppl schenkte ich wegen Stroh im Garten 1 fl. und Bier, der Witwe Hofer 2 fl. Die Aspelmayer Marie kam und ihr kaufte ich einen Brustschal, breit gestreift, um 80 fl., welcher mir sehr gefiel und sie gleich einschlang. Therese machte einen Besuch den beiden Vio, welche mit auf unseren Ball gehen, und war abends bei der Moser. Ich ging zu Rohrweck, sprach Kike. Ins Theater an der Wien. War leer; langweilig, ohne Interesse für eine Prosa und die Handlung; fand Seitz, Michel.
Band 10 (X.), Seite 27v
18.01.1822
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