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Christtag, ein düsterer windiger Tag. Den Vormittag beim Grafen, Therese ordnete alles und speiste allein. Vor Tisch begegnete ich die Duport mit ihrer Luise und Angelika, begleitete sie zum Burgtor hinaus und über die Glacis zu einer Freundin in die Alleegasse. Besuchte die kränkliche Reimann, dann zum Speisen zu Wohlfarth, bis 11 h ich mit Braunthal allein; gestern waren sie mit Seitz und Kridl bei Hoffmann. Nach Mittag zu Seitz, da speiste Radl. Nach 5 h zur Bürgerakademie im Redoutensaal, ohne Interesse; Rosner und die Schröder singen, Eintritt 4 fl. Gedrängt, unerträgliche Hitze, der Kaiser und Familie kamen. Der Benkó verschaffte ich Sessel, fand die Assen, Kettel und blieb neben Wächter, mit dem ich mich sehr gut unterhielt. Therese war bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 24r
25.12.1821
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