Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8895]

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1821
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Stürmisch, abends Regen. Im Burgtheater „Welche von beiden ?“, im Kärntnertor-Theater Akademie, „Schweizermädchen“, im Theater an der Wien „Kassius und Phantasus.“. Den Vormittag beim Grafen, vor Tische besuchte ich Kárner, sprachen von des Fürsten Reise nach Italien, von der Übernahme unserer Administration, dass leider noch nichts geschah und so lauter Odiosa. Mittags speisten Wagner, Kridl, Dirzka und Müller bei uns, und Koch, nach seiner Aussöhnung vom Sonntag. Wir plauderten nur vom Theater und der unglaublichen Schmutzerei des Duport. Der Verpflegsverwalter Strawen brachte eine mechanische Scheibe zum Bolzenschießen, vom Fürsten Schwarzenberg im Garten, zum Andenken, und stellte selbe ins Salettl. Nach Mittag und abends sprach ich mit Kike, spielte mit Kridl bei Hoffmann. Dem Neumann, weil er nicht kam, schrieb ich, wie es mit dem versprochenen Freibillett gehalten sei, und schloss das unbenutzte vom 1. Dezember bei. Therese war am Abend bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 22r
05.12.1821
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