Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [887]

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Regen und Nebel. Schon früh um 6 h kam Kutschersfeld, klagte in Tränen den sicheren Tod seiner Freundin, bat mich, wegen Testament und Leichenbegängnis zu sorgen, welches ich ihm herzlich versprach. Wir leiden nun beide, denn er versicherte mich, dass nur dieses Geschöpf allein seinem Leben Wert gebe. Düster und mutlos arbeitete ich den ganzen Vormittag; um 12 h ging ich zu Klimbke. Stessel und dem Portier machte ich ein Geschenk mit Kotzen (?). Nach Mittag kaufte ich beim Portier Musselin für 24 fl.. Bei Therese blieb ich bis 4 h, spielte mit der Mama. Dann ging ich zu Stessel und Lamm (?), wo ich bis 9 h war und mich recht angenehm unterhielt. Beim Portier kam ich mit meinem Bruder zusammen und gingen gleich ins Bett.
Band 02 (II.), Seite 61v
10.01.1800
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