Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8866]

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1821
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Heiter, aber kalt. Im Burgtheater „Lästerschule“, im Kärntnertor-Theater „Freyschütze“, im Theater an der Wien für den Pensionsfonds zum 1. Mal „Baron Adelsheim“, Oper in 3 Akten von Pacini. Den Vormittag beim Grafen, bei Schenk, welcher mich gestern suchte, hörte ich die Schreckensnachricht, dass der gute Joseph Hoffmann den 14. August in Haiti am bösartigen Fieber starb. Ein harter Schlag für die arme Familie; die Hoffinger ist hoch schwanger, der Dietrich liegt am ungarischen Fieber. Er ist mit der amerikanischen Unternehmung sehr unglücklich, sein Abscheu vor dem Freitag bestätigt sich: Joseph reiste am 29. Jänner 1820, einem Samstag, von Triest ab, kam am … [Datum fehlt] in [ Ortsangabe fehlt], damals Cap Henry an, und starb an einem Freitag, abends ¼ vor 9 h. Dräxler, die Agnes und Kupfer speisten mit uns. Nach Mittag zum Hoffmann, der Vater darf nichts wissen. Kridl spielte mit Domino (?). Dann ins Kärntnertor-Theater, voll, ins Bierhaus, fand Kleiner. Bei der Moser war Therese.
Band 10 (X.), Seite 18r
06.11.1821
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