Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8846]

8846
1821
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Heiter. Im Burgtheater „Husarenobrist“, die Löwe, „Jugend Heinrichs V“; im Kärntnertor-Theater „Elster“, im Theater an der Wien das Gestrige. Den Vormittag beim Grafen. Als ich früh zum Grafen ging, war ich so unglücklich, 400 fl. zu verlieren, und zwar aus der Hand. Nach langer Zeit bei Felber, Schießl, Michel, Koch, Stessel, Kridl speisten da; viel Diskurs wegen der Pachtung. Nach Mittag mit Therese zu Antoine, die vorgestern auf der Donau angekommenen brasilianischen Wilden – Vater, Mutter und Kind – zu sehen; es war aber der Kaiser da. Dann zu Kike, ins Kärntnertor-Theater, wartete den Empfang des Siebert ab. Dann ins Theater an der Wien, die Oper machte kein Glück, das Sujet langweilte sehr. Haizinger sang, ist aber wegen der Sprache sehr verlegen, die Deklamation geht noch gar nicht. Sprach Neumann, die Botta, Aigen mit Wagner. Therese war mit Hagemann bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 15v
17.10.1821
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