Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8837]

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Veränderlich. Im Burgtheater „Lügner“, „Consilum“, im Kärntnertor-Theater Akademie auf Einnahme des Theodor Rozier, dann zum 1. Mal „Das Schweizer Milchmädchen“, von Taglioni, Musik von Gyrowetz. Im Theater an der Wien „Ugolino – Hungerturm“. Den Vormittag beim Grafen. Mittags gegen 12 h Abreise meiner guten Schwester. Wir gaben ihr Ctiwok (?), Schuhe, Hut, Glasaugen u. dgl.. Bei Schenk hörte ich, dass der arme Gimnich August, Ritter, Registrator bei der Hofkammer, gestern abends am Blutsturz – und zwar des Darmkanals – im 36. Jahre starb; ein guter Mensch und Gesellschafter, Tenorist; herzlich bedaure ich ihn. Mittags aß ich bei Wohlfarth, sprach lange mit Knoll wegen der Toni, welche sich sehr langsam bessert. Nach Mittag mit Therese in den Garten, nur die Marie kam. Der Maurer verkittete die Stufen. Abends ins Kärntnertor-Theater, das Ballett gefiel sehr, ist auch allerliebst. Therese war abends bei der Moser.
Band 10 (X.), Seite 14r
08.10.1821
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