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Trüb, abends heiter. Mit Wohlfarth bei Dietrichstein aufschreiben, morgen Moritz. Im Burgtheater wegen seiner „Deutscher Hausvater“, im Kärntnertor-Theater „Eduard und Caroline“, neue Operette in einem Akt von Weigl, dann ländliches Divertissement, die Heberle tanzt als engagiert. Im Theater an der Wien „Die Grafen von Walmor“, gefällt nicht. Den Vormittag beim Grafen. Kárner und Kridl speisten bei uns Fasan und Zwetschgenkuchen von unserer Köchin. Mit Wohlfarth beim Hoechle in der Burg, neben dem großen Saal in dem Zimmer, in dem Joseph starb, sahen des Vaters Bild, den Kaiser für Troppau, und des Sohnes, den Übergang des Kaisers mit Suite über die Vogesen am 2. Juli 1821(?). Nach Mittag mit Therese zu Reimann, tranken Kaffee, sie blieb. Ich ging mit ihm allein in den Garten, Rettich, Braunstein, und Kridl kamen hinaus, denen gab ich eine Jause. Dann ins Kärntnertor-Theater; die Operette machte kein Glück, am meisten gefiel das Duett Eduard-Karoline mit Forti und Schröder. Das Terzett zwischen Taglioni, Millière und Heberle gefiel.
Band 10 (X.), Seite 12r
21.09.1821
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