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Heiter, warm, nach Mittag trüb, kalter Wind, ab 6 h anhaltender Regen. Im Burgtheater „Lorenz Stark“, im Kärntnertor-Theater „Tausch“, „Lodoiska“, im Theater an der Wien „Molinara“. Früh schrieb ich dem Jungmann, er möchte wegen der Interessen mit Seitz zum Gyurkovics, aber vergebens, er zahlt nicht. Den Vormittag beim Grafen, er ist sehr übel; bei Vladár, Pepi ist wieder krank. Alles stürmt auf mich, um mich missmutig zu machen. Schießl und Elsler speisten mit uns. Nach Mittag zum Grafen, zum Seitz, welcher mir vertraute, dass Gyurkovics den Auftrag hat, auf eine neue Art zu denken, um mich mit Ende des Monats zu entlassen, und dass er wegen der Interessen von den 10.000 fl. WW erst vom Grafen den Auftrag haben muss; wie schändlich ! Dann in den Garten; Therese fuhr mit der Trentsensky, ich ging. Nach 7 h ins Kärntnertor-Theater, heiß. Sprach später Kike. Schlaflose Nacht.
Band 10 (X.), Seite 10v
10.09.1821
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