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Trüb, dann heiter. Im Burgtheater „Bild“, im Kärntnertor-Theater „Waldemar“, „Zwei Tanten“; im Theater an der Wien „Berggeist“, Raimund zum 1. Mal als Hr. von Missmuth. Preyer (?) brachte einen Mechitaristen zum Frühstück, und als Guttäter zu ihrer Kirche mit eisernem Gitter. Dann zum Grafen, zu Kàrner, welchem ich die Infamie des Gyurkovics detaillierte und die Obligation gab, weil er heute mit Seitz bei ihr (?) speist. Vollendete Kridls Bittschrift, Dräxler speiste mit uns. Nach Mittag mit Therese zu den Mechitaristen, sahen die zwei neuen Seitenaltäre und vor ihnen gestickte Fahnen. Dann in den Garten, die Wohlfarth und Tony kamen nach mit Wothe, später Braunthal, Fux mit Dini, die Rigatt mit Mädeln und Mühlhofer Resi, Reimann, welchem Reinl klagte, dass er mit mir Verdruss hat und ihm zu beweisen sucht, dass er Recht habe. Dann ins Kärntnertor-Theater, brachte dem Mayer Rosen; den Hoyos sprach Seitz, welche mit Gyurkovics sprachen und nun eines Besseren belehrt ist. Sprach Kike, Kridl: es war ein schöner Mondabend.
Band 10 (X.), Seite 10r
06.09.1821
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