Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8778]

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1821
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Regen. Um 7 h brach ein fürchterliches Gewitter aus. Im Burgtheater „Advokaten“, Wohlbrück als Kammerrat Gleisner, im Theater an der Wien „Das war ich“, Andante am Pianoforte von Mozart, „Waldmädchen“, Heberle zum letzten Mal. Den Vormittag beim Grafen, zum Optikus Eckert (?), kaufte mir Augengläser für 58 fl.. Mittags nicht bei Wohlfarth, sondern mit Ullmann in der Mehlgrube, 3 fl.. Im Kaffeehaus fand ich Neefe und mit ihm sprach ich wegen dem Maler Kreisel (?), dass er mir einige Partien vom Garten für 25 fl. malen soll. Ich schenkte ihm, weil er so verlumpt, braunen Frack, Gilet und Hosen. Nach Mittag zu Kike, mit Kridl, Cajetan, Schwarz, Reinl. Um 7 h enteilten wir dem Gewitter, ich im Wagen ins Theater an der Wien; auf Mozart ruht der Geist des Vaters nicht, man opferte nur seinem Namen. Nach Anfang des Balletts ins Burgtheater sah den letzten Akt. Wohlbrück gefiel auch heute in seiner letzten Rolle nicht.
Band 10 (X.), Seite 6r
10.08.1821
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