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Trüb, öfters Regen, [nach Mittag] heiterte es sich etwas aus. Im Kärntnertor-Theater „Schatzgräber“, „Lodoiska“, im Theater an der Wien „Marc Antonio“, langweilt sehr. Den Vormittag wie gewöhnlich beim Grafen; er ist noch im Alten. Mittags besuchte ich den kranken A. Z. Wertheimer, welcher sich vor 11 Tagen die rechte Hand beim Umwerfen des Wagens quetschte. Mit Dräxler speisten wir, nach Mittag zum Grafen, in den Garten. Der Wohlfahrt mit der Schwicha Pepi, den Reimannischen, welcher fleißig auf seinem Grund hacken lässt, Feronce mit Familie und Marie waren da. Gegen 9 h ins Kärntnertor-Theater, da erzählte mir Joël, dass heute vermöge Entscheidung der Hofstelle nach Mittag um 4 h die Pachtung des Leopoldstädter Theaters dem C[arl] F[riedrich] Hensler übergeben, und der Krida-Masse-Vertreter des Huber, Manquet, abgewiesen wurde; welch sonderbare Wendung ! Abends sprach ich noch Kike, sehr unangenehme Ahnung. In der Nacht Sturm und Regen.
Band 10 (X.), Seite 3v
23.07.1821
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