Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8749]

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1821
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Trüb. Der Graf bessert sich, schlief, uriniert durch den Katheter. Von Rospini bekam ich heute die Sonnenuhr, welche mein guter Schießl – welcher mit uns speiste – verfertigte und für den Garten bestimmt ist. Um 10 h kam die Gräfin mit Lebel, welches ihm sehr unangenehm war und mir verwies, dass ich ihr schrieb. Therese lag an Kopfschmerzen. Nach Mittag ich in den Garten. Schießl kam in den Garten nach, fanden den Zeichner des Ehmann, das Gebäu aufnehmen. Dann kamen die Reimannischen mit Dessauer, Kühnel und Frau, der Pack, Lindhuber (?) und Mädchen, Rohrweck mit Koffler, Jungmann mit Freytag und Freund. Allen gefiel der Garten ganz außerordentlich. Dann wieder zum Grafen, er bessert sich. Ins Kärntnertor-Theater, kam zum 3. Akt, fand eben den Tschepp der Geliebten des Fritz helfen, welche ohnmächtig wurde. Bei Therese war abends die Fux; von selber erhielt ich ein grau genähtes Bild.
Band 10 (X.), Seite 2r
12.07.1821
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