Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [874]

874
1799
12
28
Sehr strenge Kälte Um 7 h erst stand ich auf. Mein Bruder und ich rangierten Billetts. Bis 12 h arbeitete ich, dann ging ich zu Klimbke und mit selbem trotz der strengen Kälte eine Zeitlang in der Stadt herum. Therese erzählte mir, dass ihr die Gräfin Traun auf’s Neue versicherte, mit dem Fürsten zu sprechen und dass ihr der Bediente Carl sagte, die Comtesse Zichy verwendete sich beim Fürsten und auch die Ascher wolle es tun. Wie traurig, trotz so vielen Mitteln noch keine sichere Hoffnung zu haben ! Nach Mittag blieb ich bis 6 h da. Nina spielte in „Falstaff“, Therese und die Mama blieben zu Hause. Ich ging ins Kärntnertor-Theater „Strich durch die Rechnung“ und „Clotilde“; im Theater sprach ich mit dem Gönner, Jacquet und Klimbke. Ein außerordentlich heftiger Wind machte fast das Gehen unmöglich.
Band 02 (II.), Seite 58r
28.12.1799
Copyright © 2024 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b