Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8722]

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1821
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Heiter, kühl, nach Mittag trüb und kalt. Regen, danach erhob sich ein kalter Wind. Im Burgtheater „Essex“, zum letzten Mal mit Müller von Mannheim als Rutland. Im Theater an der Wien „Barbier von Sevilla“, Einnahme der Metzger-Vespermann, Fischer von München. Früh ging Therese beichten, ich zum Grafen, Arbeit mit Mericzay; zu Aigen, Lizitation. In der Lizitation fanden wir die Assen, kaufte eine Uhr, mit Steinen eingelegt und Verzierung aus Bronze, für 70 fl., und einen sehr alten Altar mit Schnitzwerk und Christus am Kreuze. Mittags mit Schießl, welcher die Sonnenuhr malt, und Dräxler. Fuhren nicht in den Garten, in den Garten kam ich mit Voigtländer und seinem Fritz allein, probierten meinen alten Tubus und den neuen von seinem Schwiegervater Tiedemann. Nach 8 h ins Burgtheater, Anschütz gefiel mir nicht, er ist ein Kulissenreisser. Die Müller wurde gerufen und sagte „Die Freude des Wiedersehens mildert den Schmerz des Scheidens“. Fand Götz – zum 1. Mal engagiert – und Aigen.
Band 09 (IX.), Seite 184v
16.06.1821
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