Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [869]

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Kalt. Früh schrieb ich meiner Mutter und schickte meiner Schwester einen Kalender; auch des Röckl seiner Frau einen; dann schrieb ich Stessel und Kárner. Liebisch kam auf die Reitschule, besuchte mich; um 12 h gingen wir zusammen in die Stadt. In der Kanzlei fand ich Mayer und Escherich (?); wir plauderten vom Theater und der Aufführung der „Iphigenie“, wovon ich mir einige Exemplare bestellte. Für Therese kaufte ich ein niedliches Neujahrsbillett. Bei Tische plauderten wir immer von der Einrichtung. Nach Mittag fuhren Nina, mein Bruder und ich zum Tischler; das Sopha, 6 Sesseln und das Arbeitstischl bekamen wir, das übrige war noch nicht fertig. Ich zahlte und wir fuhren ins Rote Haus; alles Angeschaffte zeigte ich Nina. Nach 5 h gingen wir in die Stadt, ich blieb den Abend da. Der Mama brachte ich 100 fl.. Um 9 h kam mein Bruder, wir gingen zusammen nach Hause; ich schlief recht gut.
Band 02 (II.), Seite 57v
23.12.1799
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