Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8682]

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1821
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Im Garten; stürmischer Morgen; nach Mittag Gewitterregen, kühler Wind. Im Burgtheater „Reise nach der Stadt“, im Kärntnertor-Theater „Wechselbrief“, „Aline“. Im Theater an der Wien.Eiinnahme des Horschelt „Baron Martin“, elende Posse übers[etzt] von Biedenfeld, dann „Feuernelke“, Kinderpantomime in 2 Abteilungen, Musik von Riotte, ein paar Tanzstücke von Gallenberg. Nach 5 h eiferte ich schon zum Gießen und Abwurmen an. Nach 7 h kam der Mathias mit der Nachricht, dass gestern der Graf und Mericzay gekommen; wir frühstückten mit Reinl in der Laube und eilten in die Stadt. Fand um 8 h den Grafen schon angezogen; sprach den Mericzay, dass der Fürst – selbst ohne Kredit – die Administration übernehmen soll, dass der Graf nur 40.000 fl., Vinzenz 30.000 fl. und die Gräfin 12.000 fl zu verzehren habe. Mericzay, Schießl und Dräxler speisten da. Ins Harrach-Haus, zu Vladár, dann ins Theater an der Wien. Die Posse, ausgezischt; die Kinderpantomime, viel Spektakel, ein angenehmer Fandango-Tanz, schöne Gruppierung der Fee; nur der Schluss befriedigte nicht ganz und wurde kalt aufgenommen. Große Hitze, sprach Kundrath (?), Kettel.
Band 09 (IX.), Seite 178r
07.05.1821
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