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Karfreitag. Wieder Regen, kalt; der Abend war heiter. Früh arbeitete ich zu Hause. Mit Therese zum Grafen Pálffy, brachte ihm 3300 fl. Zwanziger, sahen seinen Theaterbau; sie brechen eben den Bogen von der Nische weg. Zu Reimann, brachte dem Theodor einen schönen Mosaikschlüssel, dem Evarist und Fritz jedem einen kleine Schlüssel samt Stöckl, zusammen 70 fl. Dann in den Garten; nur der Maurer weissent beim Hausmeister. Reimann schickte den Bogen zur Laube, und runden Tisch. Nachher in No. 361, besuchte das Grab bei den Liguorianern – beim Schweißtuch stand links und rechts „Copiosa redemptio“ – und in der griechischen Kirche. Mittags bei Wohlfarth mit Axt, Küster (?), Sohn und Dräxler. Nach Mittag schlenderte ich herum, plauderte lange mit Kindler von Brünn, Ruthner, Lissl (?). Hörte bei den Augustinern eine Portion Predigt des Werner, welcher ein Gedicht vorlas und für einen meiner (?) Leidenden um ein Vaterunser bat. Dann sprach ich Römer, bei Seitz abends in Gesellschaft. Bei Therese war die Wohlfarth und Tony.
Band 09 (IX.), Seite 175v
20.04.1821
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