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1821
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Heiter, warm. Mittags erhob sich ein Sturm, heftiger Staub, es wurde trüb, Regen. Im Burgtheater „Schneider und sein Sohn“, im Kärntnertor-Theater „Barbier von Sevilla“, dem Reinl, im Theater an der Wien „Moses“, dem Pepi. Beim Erwachen gab ich Therese 20 Ellen schwarzen Taffet, 60 fl., 6 Paar Handschuhe, 15 fl., einen französischen Silberbecher, 5 5/8 Lot, von dem Polborn, 35 fl., 1 lila Bayadére, 20 fl. und 50 fl. in bar, zusammen 180 fl.. Den Vormittag beim Grafen, welcher sich bessert und von den geheimnisvollen Balassa und Mericzay umgeben ist. Dann zu Vladár, wo Toni und Pepi sind. Mittags bei Wohlfarth, mit Peyer, Axt, Streitfort. Nach Mittag mit den Reimannischen Zurichtung zur Optik, ohne den guten Richart. 3. optische Vorstellung im 10. Jahrgang, zum 1. Mal die Schleifer, gemalt von Schießl, die Mechanik von Theodor. Nach 6 h kam schon Schmirer mit Familie 6, Müller, Wohlfahrt mit Peyer 5, Reimann 6, Fux 3, Dräxler 1, Kridl 1, Wagner 1, Swoboda, Moreau, Agnes, Löwe mit 2 Kindern und Klingmann, Dessauer 1, Hitzinger, 34 Personen beim Souper, dann Kettel mit Seng, Geiler mit 2 Freunden, Fabrikantenfrau Pfeil (?), Bruder Wiener (?), Fölsch, Kom[missar ?] Schuster. Wir gaben Würstel, Kalbsbraten, 3 Kapaunen, 2 Guglhupf. Vor und nach der Optik unterhielt Müller. Nach 11 h ging alles; dem Doktor musste ich 50 fl. leihen.
Band 09 (IX.), Seite 173r
01.04.1821
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