Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8608]

8608
1821
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Sehr kalt, stürmisch. Ein Komet lässt sich sehen. Im Burgtheater „Jude“, Loge dem Dietschy. Im Kärntnertor-Theater „Barbier von Sevilla“, im Theater an der Wien „ Der Prinz kommt“, Silberschlange“; die Einnahme des Schwarzböck „Pauline - Mut und Liebe“, milit[ärische] Oper in 3 Akten von Ebersberg, Mus[ik]von Drechsler, wurde auf morgen verschoben. Den Vormittag beim Grafen, Mericzay, Unterhandlung mit Mauthner wegen Majk. Bei Wohlfarth, mittags mit Therese bei der Moser, die Trentsensky, Schwester, Kölbl, Werner. Nach Mittag zu Mauthner, zu Koch, welcher sich bessert; sprach von der neuen Direktion. Gestern war bei Zichy Zusammentretung mit Stadion, Fuljod, Mosel und Dietrichstein; vom Stadion die Besetzung des „Gastfreunds“ und der „Argonauten“, der Medea von der Schröder, der Amme Gora von der Vogel. Dies wurde bei einem Diner bei Czernin bestimmt. Welche Schande, dass unter 26 Frauenzimmern des Schauspiels keine zu dieser Rolle passt. Abends sprach ich Seng und Lehner. Therese kam erst um 12 h nach Hause.
Band 09 (IX.), Seite 166v
22.02.1821
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