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Kalt. Im Burgtheater das Gestrige, im Kärntnertor-Theater „Blonde Lokken“, dann zum 1. Mal „Johanna d’ Arc“ von Aumer, Musik von Gallenberg, Dekorationen von Janitz, DePian und Gail. Im Theater an der Wien „Maria Stuart“ mit der Pfeiffer von München, die Gottdank Elisabeth. Den Vormittag beim Grafen, mit Mericzay. Zu Haim wegen Sitzen, bekam welche für die Reimann, Jungmann, Steinl, Assen; für Therese und Mericzay auf der Galerie. Jungmann, Michel, Wohlfarth, Dirzka, Axt, Schießl, Forti, Kridl speisten mit uns Schinken und großen Hechten. Nach Mittag zu Lehner und ins Kärntnertor-Theater. Gedrängt voll, kam neben Seyfried und Neefe. Der 1. und 2. Akt gefielen so ziemlich, der ganze Abend aber nicht. Die Musik ist nicht ansprechend, die pompöse Besetzung der Märsche machte dennoch nichts. Aumers Freunde drangen nicht durch; am Ende wurde sogar laut gezischt.
Band 09 (IX.), Seite 165r
12.02.1821
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