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Kalt, heiter, 5 Grad. Im Burgtheater „Schneider und sein Sohn“, im Theater an der Wien „Elster“, im Theater an der Wien für den Pensionsfonds zum 1. Mal „Die Tataren in Ungarn“, Schauspiel in 5 Akten von Kisfaludi, übers[etzt] vom Gall. Im Leopoldstädter Theater „Lustiger Fritz“, Lottchen die liederliche Nitschner. Den Vormittag beim Grafen, mit Mericzay, Mauthner. Zum Karst wegen 4800 fl. für 4 Hengste. Einen Augenblick im Garten, bei Felber. Dem Schwarzer schickte ich 2 Kaffeetassen mit den Namenschiffren D und K, 10 fl.. Schießl und Elsler speisten da. Nach Mittag wieder zum Mauthner wegen Verlängerung der Majker Arenda. Mansfeld brachte mir das neue Billett mit gotischer Verzierung. Zu Lehner, mit Wohlfarth zu Kridl ins Spital, holten ihn ab, fanden den Renzi, dann Oberst Prochazka. Nachdem wir Kridl bei der Apotheke abgesetzt hatten, fuhren Wohlfarth und ich zum Leopoldstädter Theater, gedrängt voll, ich bekam einen Sitz neben Lampi. Die Nitschner betrug sich infam; missfiel ganz und sah sehr abgewelkt aus, wurde auch nicht gerufen. Ich fror und langweilte mich sehr, soupierte im Igel. Bei Therese war die Moser.
Band 09 (IX.), Seite 164r
08.02.1821
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