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Wie gestern. Im Burgtheater „Das öffentliche Geheimnis“, im Kärntnertor-Theater „Nachtigall und Rabe“, „Dorfbarbier“, im Theater an der Wien das Gestrige. Früh wieder zu Liebenberg, aber ohne Erfolg; Franz Zichy ist schmutzig. Den Vormittag beim Grafen, zu Biedermann. Gleich besuchte mich und bat, ihm 1000 fl. zu leihen. Fiala speiste mit uns. Nach Mittag mit Therese in die Müllersche Galerie, Berlin – plastisch dargestellt von Schneggenburger – zu sehen; sehr mühsam. Zu Lehner, dann ins Theater an der Wien sehr leer; sehr schlecht ist das Ross-Spektakel. Die Jeanettl und Kupfer (?) von Brünn gesellten sich zu uns. Dem Froon brachte ich 2 Tassen mit Namenschiffre, gold und weiß, 25 fl., welches ihn sehr freute, und gefiel. Ich langweilte mich, aß Brathendl. Therese war mit Moser bei Trentsensky.
Band 09 (IX.), Seite 155r
19.12.1820
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