Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8527]

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1820
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Windig. Im Burgtheater „Corregio“, im Kärntnertor-Theater „Elster“, im Theater an der Wien „Kaspar Thorringer“. Den Vormittag beim Grafen, führte Therese spazieren auf die Bastei; der Sturm vereitelte unsere Promenade. Mittags bei Wohlfarth, der 4. Stock ist schon verlassen, der 3. sehr vollgestopft. Die Wohlfarth ließ sich von Damas (?) in Öl malen, ziemlich getroffen, aber zu frei, zu nackt. Außer Axt und einem Neffen Wohlfarth aus Stuttgart speiste niemand da. Nach Mittag in die Theaterkasse, sprach Mayer wegen Oberhofer, welcher schon dem Criminale übergeben. Zu Lehner; bei Hugelmann kam ich mit Knoll zusammen, er engagierte mich zu Laufners Witwe, da spielen sie die „Räuber“. Im Presshaus ist das Theater, ganz hübsch. Fand Sesits, die Familie Pepermann, Stutz, die Portierstochter als Amalia, ihr Bruder Meisel als Carl Moor sah abschreckend aus, Ochsenheimer, Wächter. Mittelmäßig, wartete das Ganze ab. Therese spielte mit Stephiny.
Band 09 (IX.), Seite 153v
03.12.1820
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