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Leopold. Trüb, Nebel. Im Kärntnertor-Theater Abendunterhaltung für die Wohltätigkeit, die Stich spielt Szenen aus „Torquato Tasso“ und der „Ahnfrau“, die Schütz, Jäger, dann Grünbaum, Canzi singen. Den Vormittag beim Grafen. Sieber ließ mich wegen Haydns Kopf rufen und ersuchte mich freundschaftlich, morgen ein durch den Sekretär Strobl geschriebenes Protokoll zu unterschreiben, dass der Kopf, welchen gestern Peter brachte, jener von Peter erhaltene sei, wo er glaubte, es ist Haydns Kopf. Wir lachten und sprachen viel von des Fürsten Schmutzerei. Mittags mit Therese allein, die Assen und Etzelt kamen. Beim Essen kam Kárner, vom Fürsten gesendet, und Peter; beiden erzählte ich den Jux. Abends gab mir die Etzelt ein Federmesser, sehr schön. Abends Gesellschaft bei Wohlfarth, die Assen, Schwester, Familie Ennöckl und Trilson (?), Nanette Kaiser, Parisot, Seitz, Kridl, Müller, Axt. Es wurde gespielt, gegen 11 h soupiert, um 12 h gingen wir.
Band 09 (IX.), Seite 151r
15.11.1820
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