Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [847]

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1799
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Sehr kühl. Früh rechnete ich mit der Kimlin zusammen wegen Einkauf von Kuchlsachen und gab ihr noch 5 fl.. Joseph Hitzinger besuchte mich; nach 9 h gingen wir zusammen in die Stadt, zum Gönner, wo ich meinen Bruder aufführte. Dann ging ich zu Theresen. In dem Augenblick, als ich eintrat, eilte die Mutter fort; sie will mich nicht mehr sehen. Welche Wohltat, welche Beruhigung ! Bis 11 h blieb ich; Therese ging in die Kirche, ich zu Klimbke, wo Pfersmann, Kupka, Mayer uns zusammen unterhielten. Um 12 h wartete ich bei den Jesuitern des Kutschersfeld und Sohn. Wir speisten gemeinsam beim Brandl, wo außer Grünwald niemand war; wir blieben bis 5 h. ein Bruder und ich gingen zusammen ins Kärntnertor-Theater zu „Johanna von Montfaucon“. Nach dem Theater hatten wir schlecht gehen, es regnete, fror, glatteiste. Heute um ½ 10 h nachts kam der Fürst von der Armee zurück.
Band 02 (II.), Seite 54r
01.12.1799
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