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Heiter, schön. Im Burgtheater „Donna Diana“, mit Mad. Stich, Perrin Herr Stich von Berlin. Im Kärntnertor-Theater „Rotkäppchen“, leer; im Theater an der Wien „Kirchtag in Petersdorf“. Abreise des Grafen; den ganzen Vormittag arbeitete ich mit Mericzay und schlossen unsere Berechnung. Dann zu Lehner, über die Bastei. Dräxler, Axt und Kridl speisten mit uns. Nach Mittag gleich in den Garten, die Reimann, Fux, Dini – ihr Geburtstag –, die Benkó mit 3 Töchtern, Dessauer waren da. Dann ich ins Burgtheater, in Wohlfarths und Axts Gesellschaft, gedrängt. Die Stich gefiel, er weniger. Sie hat die erste Jugend überlebt und kleidete sich in dem Berliner Kostüme höchst geschmacklos. Beide wurden gerufen, er sprach und dankte: „Wenn auch unsere Leistungen jene Ihrer Künstler nicht erreichen, so wird doch unser reges Streben sein, diese Nachsicht zu verdienen.“
Band 09 (IX.), Seite 144v
05.10.1820
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