Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8456]

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Sturm und Regen. Im Burgtheater „Taschenbuch“, „Blind und lahm“, im Kärntnertor-Theater „Diebische Elster“, im Theater an der Wien „Cenerentola“. Den Vormittag zu Hause, mit Mericzay beschäftigt. Zu Felber, schrieb an den Grafen. Vor Mittag kam Peyer, Leutnant von Ludwig-Infanterie, um Abschied zu nehmen; erklärte sich, dass er die Tony nie heiraten könne, und brachte als Andenken eine kleine hölzerne Uhr, eine grün lackierte ovale Tasse, eine Soupiere und ein Kasserol von Porzellan mit grünen Randeln. Mittags mit Elsler und Dräxler. Nach Mittag mit Therese, der Wohlfarth und Peyer nach Baumgarten zur schönen Aussicht des Ambrosio, aber der einfallende Sturm und Regen hinderte uns und wir blieben zu Hause. Später zu Wohlfarth, sagte dem August mit trockenen Worten, wie sehr er mich beleidigte, da er vor 3 Monaten den von mir empfohlenen Jung zurückwies und einen Sohn vom Scheiner (?) nahm. Abends zum Lehner, dann mit Wohlfarth und Kridl ins Kärntnertor-Theater. Nach dem 1. Akt gab ich dem Weigl eine Dose aus Buxbaum, worauf ein Tableau der Elster; dann ins Bierhaus. Therese war bei der Moser.
Band 09 (IX.), Seite 143r
23.09.1820
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