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Regen, kalt. Im Burgtheater „Die Pflegesöhne“, im Kärntnertor-Theater neu studiert „Othello“, mit Rosner im Kärntnertor-Theater [?, recte wohl Theater an der Wien] „Papageien“, „Oberon“. Früh arbeitete ich zu Hause, in No. 391. Kridl speiste mit uns. Nach Mittag zu Hause, gab dem Kridl für die Hoffmann den Burgschlüssel. Heute soll Mericzay kommen. Nach 5 h kam Kridl (?) und der Viktualienwagen; schrieb an den Grafen. Mericzay gefiel nicht so wie mir der Antrag, Simontornya zu verkaufen. Therese fuhr mit der Etzelt und August in das Theater an der Wien, ich sprach mit Lehner, dann ins Kärntnertor-Theater. Sehr voll und heiß; ich war mit Kridl, Seitz, Wohlfarth im Parterre, sprach vorher Felber im 4. Stock. Mit Rosner als Rodrigo war ich nicht ganz zufrieden, weit mehr mit Radichi. Heute wurde die Josephine Rodler mit Ferdinand Hoffmann bei St. Michael auf dem Chor getraut. B[aron ?] Heinke und der alte Kübeck waren Beistände. Wehe ihm ! Sehr undankbar handelt sie gegen die arme Babi.
Band 09 (IX.), Seite 143r
21.09.1820
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