Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8431]

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Trüb, öfters Regen. Im Burgtheater „Deutsche Hausfrau“, „Ehestandsqualen“, im Theater an der Wien, zum 1. Male „Cenerentola – Aschenbrödel“, Oper in 2 Akten von Rossini, des Schütz Frau Versuch als Aschenbrödel, Früh ging ich ins Diana-Bad, zum Theater an der Wien, wo an der Theaterkasse 300 Lose gegen 900 Nummern zu 1 fl. ausgespielt wurden. Das Gedränge war ganz außerordentlich. Reichard ließ mir sagen, sie reisen heute abends oder morgen früh nach München. Dräxler speiste mit uns, ich schrieb an den Grafen, fuhr nach Mittag mit Therese und Wohlfarth zur Assen nach Hietzing, jausneten, gingen im Garten herum, fuhren nach 7 h in die Stadt. Dann ich ins Theater an der Wien, sehr voll, sehr heiß. Die Schütz hat eine schöne Altstimme und eine liebliche Figur. Sie gefiel, er führte sie dem Publikum vor und dankte gewählt. Nach 10 h begann erst die Ziehung. Ich wartete die 4 Numeros ab, dann sehr ermüdet ins Bett.
Band 09 (IX.), Seite 139r
29.08.1820
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