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Ein sehr stinkender Nebel. Früh kam Kutschersfeld; ich dachte gerade über die Schikane über die Wegnahme meiner Küche nach und sagte ihm darob, dass so kein Freund handelt. Er entschuldigte sich, bei mir aber bleibt der Flecken immer. Mit Walz (?) verabredete ich mich wegen der Steinkohle, Qualität, Preis und Art der Abwaage, und bestellte ihn um 2 h nach Mittag zum Brandl. Ich ging zu Klimbke in die Kanzlei, dann zu Brandl speisen. Nach Tisch engagierten wir Brandl mitzufahren, fuhren zuerst in das Magazin auf die Wieden zum Roten Igel, dann zum Rennweg, den alten Brandl zu besuchen, tranken da Kaffee, sahen den Kanalbau und die Brücken an, und fuhren zum Schanzel, um da die Kohlen des Cameralmagazins zu sehen. Ich ging zur Mama, schrieb an den Siess einen ganzen Bericht über das Gesehene, blieb bis 9 h. Therese und Nina speisten bei Baron Müller; Therese kam erst um ½ 8 h nach Hause. Wir plauderten, Nina spielte im „Dorfbarbier“ und kam um ¼ auf 9 h zurück. Dann wurde etwas gegessen und gleich nach Hause geeilt.
Band 02 (II.), Seite 52v
26.11.1799
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