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Trüb, kalt, mittags etwas heiter. Im Burgtheater „Tagesbefehl“, „Oheim als Neffe“, Lustspiel in 1 Akt von Kurländer, und „Rosen des Malesherbes“. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Zwillingsbrüder“, Posse in 1 Akt von Hoffmann, Musik von Schubert; dann „2 Tanten“; in beiden Theatern die Neumann. Im Theater an der Wien „Nachtwandlerin“, „Oberon“. Den Vormittag beim Grafen, die Übergabe wird fortgesetzt. Kridl, Schießl, Stessel, Richart speisten da. Nach Mittag zu Vladár, dann ins Kärntnertor-Theater; die Posse hat nichts Empfehlendes, doch Schuberts Freunde machten viel Lärm, die Gegenpartei zischte. Am Ende stürmte man, bis der Vogl erschien und sagte „Schubert ist nicht zugegen, ich danke in seinem Namen.“. Mit Kridl ins Bierhaus und zu Lehner.
Band 09 (IX.), Seite 124r
14.06.1820
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