Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8345]

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1820
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Trüb, stürmisch, der Nachmittag und Abend waren sehr schön. Im Burgtheater „Kabale und Liebe“, Anschütz von Breslau und Frau als Luise und Ferdinand. Im Kärntnertor-Theater „Zauberflöte“, im Theater an der Wien zum 1. Mal „Gaston von Molines“, Ritter-Schauspiel in 4 Akten aus dem Französischen von Vogel. Umgänge in den Vorstädten. Den Vormittag beim Grafen, mehrere Dispositionen wegen der angekommenen Schafe. Mittags mit der Moser, Schießl, Richart bei Reimann. Ging mit Wohlfarth etwas spazieren, dann zu Reimann, wo außer Reinl niemand war. Therese musste sich wegen Kopfschmerzen legen und fuhr nach Hause. Wir gingen in den Garten. Gesellschaft von 60 Personen, der Ennöckl, Frau, Tochter Nanette eines reichen Weinhändlers, Schwester der Frau, Leopold Mayer mit Kampler (?), Maler Koffler, Advokat Koffler mit Rohrweck, Seitz mit Anhang, Schmid mit Pepi und 2 Kameraden, Reimann, Dessauer, Steinl, alle mit Anhang und viele andere. Zum Schlusse gab ich eine Kanonade.
Band 09 (IX.), Seite 122v
04.06.1820
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