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Heiter, warm. Im Burgtheater „Zayre“, gefällt mittelmäßig. Im Kärntnertor-Theater Weigls Einnahme „Baals Sturz“, Oper in 3 Akten von verschiedenen Dichtern, Daniels Geschichte, gefiel sehr. Im Theater an der Wien „Almazinde“. Den Vormittag beim Grafen, zu Felber, welche sehr schwächlich. Zu Wohlfarth, mit der ich nichts sprach, denn sie beträgt sich sehr dumm. Mittags speisten Dräxler und Elsler mit uns. Nach Mittag mit Therese in den Garten; Verdruss wegen der schläfrigen Arbeiten, dann mit dem Kupferschmied, welcher statt 390 Pfund jetzt 700 Pfund braucht; alles macht mir Galle. Ins Kärntnertor-Theater, Weigl schickte uns Sitze im Parterre, welche ich mit Therese benutzte, in der Nähe von Salieri, Fischer und Seyfried, welchen ich selbst wegen dem Gedicht von Bissing und dem sel[igen] Gewey ersuchte. Nach dem 1. Akt, welcher am meisten durch Vogl gefiel, wurde Weigl gerufen. Zum Schlusse erschienen wieder Weigl, Vogel, Forti und Grünbaum. Es war nicht sehr voll, doch sehr warm.
Band 09 (IX.), Seite 114v
13.04.1820
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