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Ein unangenehmer Tag. Die Tischlerin samt Tochter, der kleine Wilhelm und Daffner (?) frühstückten bei mir und blieben bis 10 h. Beiden ersteren schenkte ich ein Halstuch. Dann ging ich ins fürstliche Haus Haus, die Stadt herum, zum Klimbke, mit selbem auf den Graben, wo uns Nina begegnete. Diese begleitete ich; wir machten noch eine kleine Promenade und gingen dann speisen. Das mir stets unerträgliche Weib wird mir es mit jeder Stunde mehr; mein Blut wallt heftiger, wenn ich sie nur sehe. Nach Tisch kam der Wagen; ich führte meine Mutter und Muhme in den Prater zum Lusthaus, dann ins Burgtheater zu den „Drei Sultaninnen“. Es war sehr voll und am Anfang hatten wir manchen Spaß. Therese sang wegen einem Katarrh nicht besonders gut. Nach dem Theater begleitete ich die Frauen nach Hause und tat ein gleiches.
Band 02 (II.), Seite 49r
03.11.1799
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