Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [8110]

8110
1819
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Kalt, trüb. Im Burgtheater „Phädra“, die Wilhelmine Schröder als Aricia; die Loge den Reimannischen. Im Kärntnertor-Theater „Die 2 Geizigen“, „Hochzeit der Thetis“, im Theater an der Wien „Barbier von Sevilla“. Den Vormittag beim Grafen; Mericzay ist hier. Mit ihm in das Haus, 1. Stock, zur Stullmüller, wo das Kaffeehaus war. Später zu Kramer (?), Hauptmann Seitz. Zum Gewey, welchen ich besser fand. Mittags speisten Kridl, Kornhäusel, Wohlfarth, Neefe mit Pepi da, welcher bei Pados (?) eintritt. Wohlfarth fuhr mit ihr nach Grinzing zur Weinlese. Nach Mittag mit Therese in die Porzellanfabrik, kaufte John Bull, 6 fl.. Zu Vladár, Valete der Toni. Dann ins Burgtheater in die Loge zu den Reimannischen. Die Wilhelmine Schröder hat eine schöne Figur, ist blond und ihr Organ sehr angenehm. Die Mutter führte sie vor und sprach „Nur durch Fleiß und Streben kann sie diese Huld verdienen. Erlauben Sie mir einen Wunsch: Seien Sie freundlich, nachsichtig, aber auch streng“. Welch ein Widerspruch !
Band 09 (IX.), Seite 88r
13.10.1819
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